„Erzähl uns doch mal von deiner Arbeit“

Da ist sie wieder, diese Frage. Ich zögere einen Moment, wie so oft. Dann erzählte ich von ein, zwei schönen Situationen aus der Praxis.

Doch insgeheim frage ich mich: Warum stolpere ich jedes Mal über diese Frage? Und warum begleitet sie mich noch Tage später?

Was genau tue ich da eigentlich, wenn ich mit Gruppen oder im Einzelsetting arbeite? Ich leite Körperübungen an, begleite Menschen in Bewegungstrainings und Coachings. Ich lade sie ein, sich zu bewegen – und das mit dem ganzen Fokus auf sich selbst, auf dem eigenen Körper. Denn in dieser Aufmerksamkeit liegt eine besondere Magie: Die eigenen Muster spielerisch erforschen, sie nicht als Hindernis, sondern als wertvolle Entwicklungspotenziale begreifen. 

Wenn sich dann unerwartete Dinge auftun und Menschen an sich selbst Neues entdecken, dann ist das wunderbar und eine großartige Möglichkeit, sich selbst und dem eigenen Körper näher zu kommen. Und darum geht’s mir!

Denn wenn wir weit weg von uns selbst und unserem Körper leben – wo leben wir dann? Wenn wir die Signale unseres Körpers nicht verstehen, wie sollen wir dann gut für uns selbst sorgen? Wenn wir unser eigenes inneres Summen nicht mehr spüren, wo finden wir dann Freude, Liebe – für uns selbst?

Ich habe viele solcher Fragen.

Wenn Menschen sich mit mir bewegen wollen, lade ich sie ein, sich zu verlieben. In sich selbst, in ihren Körper. Meine Arbeit unterstützt sie dabei, die eigene, natürliche Fähigkeit zu blühen wiederzuentdecken. Und je mehr Fragen sie mir dabei stellen, desto wilder und schöner wird das Ganze.

Ich bringe meine Sammlungen ein, alles, was ich auf meinem Weg gelernt habe – aus besonderen Begegnungen, von großartigen Lehrern, durch viele Seminare, Erfahrungen und Techniken. Und je mehr ich teile, desto mehr wächst daraus auch für mich: Liebe, Freude, Leichtigkeit - diese Mischung wirkt!

Und ich gehe noch etwas weiter spazieren mit meinen Fragen. Denn die Fragen, die mich zögern lassen, tragen Entwicklungspotentiale…